Bruno Isserlin

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Bruno und seine Schwester Ruth

Bruno Isserlin wurde 1912 in Frankfurt als Sohn von Max und Regina Isserlin geboren. Er wuchs in Soden im Haus Hauptstraße 6, heute „Zum Quellenpark 6“, auf und besuchte in Höchst die Schule. 1931 begann er sein Medizinstudium in Berlin. Obwohl er dort über eine Studentenbude verfügte, betrachtete er Bad Soden nach wie vor als seinen Hauptwohnsitz: Hierher kehrte er jeden Freitag zurück, um mit seiner Familie die traditionelle Sabbatfeier zu begehen.

Wenige Tage nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten am 30. Januar 1933 wurde Bruno Isserlin von der Universität exmatrikuliert. Er ging unmittelbar daraufhin in die Schweiz und studierte dort ein Semester. Allerdings wurde ihm erklärt, dass er in der Schweiz zwar zu Ende studieren dürfe, anschließend aber nach Deutschland zurückkehren müsse. Daraufhin entschloss er sich im Herbst 1933, nach England zu gehen. In Bristol setzte er sein Medizinstudium fort.

Bruno Isserlins letzter frei gewählter Wohnort war das Haus Hauptstraße 6, heute Zum Quellenpark 6, in Bad Soden.

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