Der BDP und die Sodener Grünen bemühten sich bis 2005 um die Errichtung einer Gedenktafel, fanden aber bei den Bad Sodener Stadtrepräsentanten der anderen Parteien lange kein Gehör. Ihre Anträge wurden mit sehr seltsamen Argumenten abgelehnt.
Darauf finanzierte Waltraud Krebsbach-Hess, langjährige Sprecherin der Grünen in Bad Soden, eine eigene Messingplatte, die aber dann doch noch von der CDU mehrheitlich unterstützt und mit beidseitig abgestimmten Text und der Unterstützung durch den Bauhof realisiert wurde.
Heute erinnert ein Gedenkstein mit der Messingplatte (siehe Foto), an Wendelin Bauer und seinen Kameraden, stellvertretend für viele weitere Opfer des Nazi-Regimes. Die Stele mit der Platte ist an der Grenzschneise Bad Soden-Sulzbach (ausgehend von dem Neubau des alten Lazaretts „Am Eichwald 18“) durch den Eichwald in der Nähe der Hinrichtungsstätte aufgestellt.
Aber auch dieser Gedenkstein wurde wiederholt durch Hakenkreuz-Schmierereien besudelt, die Blumen verstreut und zertreten. Es ist den Pfadfindern von Schwalbach und Soden zu verdanken, die sich immer am 26.03. jeden Jahres vor der Gedenkstätte versammeln, dass er meist sauber aussieht.
Heute, am 26.3.2020, versammelten sich hier Menschen zum 75.Jahrestag der Ermordung Wendelin Bauers.
Siehe auch den Artikel in der Bad Sodener Zeitung, 23.3.2020
und der Artikel in der Frankfurter Rundschau, 26.3.2020
sowie „…als ob nichts gewesen wäre“ (2) – Die Dokumentation des BDP 1984 zu Wendelin Bauer
Die Gedenktafel an Wendelin Bauer und seinen unbekannten Kameraden im Eichwald soll an den Nazi-Terror erinnern, genauso wie die Stolpersteine im Pflaster von Bad Soden. Aus diesem Grund haben wir ihn auf diesen Webseiten aufgenommen.